Interesse an Technologietrends: ChatGPT statt Metaverse und NFTs
- Taboola Newsroom: Weltweit 58 Millionen Seitenaufrufe zu ChatGPT im April
- ChatGPT liegt damit weit vor anderen Technologietrends wie Metaverse und NFTs
- DACH-Region als erste Länder abseits der USA mit Aufmerksamkeits-Peak
- Ankündigung von GPT-4 führte in der DACH-Region zu einem Anstieg des Leserschaftsinteresses um 750 Prozent
Berlin, 14. Juni 2023 – Auch große Technologietrends fangen einmal klein an. Als ChatGPT am 30. November letzten Jahres vorgestellt wurde, war das Interesse der Leser:innen an der Technologie noch relativ gering. Mit weniger als 300 Tausend Seitenaufrufen pro Tag hatte ChatGPT in den ersten zwei Monaten der Beta-Phase weltweit weniger Seitenaufrufe als der Hamburger SV in den vergangenen drei Monaten in Deutschland (352 Tausend Seitenaufrufe) – aber das sollte sich bald ändern.
Das zeigt eine Auswertung der Leserschaftsdaten von Taboola, einem weltweit führenden Anbieter von Empfehlungen für das Open Web. Das Unternehmen hat dafür analysiert, wie viele Inhalte sich die Nutzer:innen über aktuelle Technologietrends angesehen haben. Grundlage hierfür sind die Interessen der über 500 Millionen täglich aktiven Nutzer:innen von Premium-Publishern aus dem Taboola-Netzwerk. Die Trends werden im Taboola Newsroom abgebildet, einem Tool für Redaktionen, das Nachrichtenentwicklungen in Echtzeit darstellt.
DACH-Region mit erstem Aufmerksamkeits-Peak außerhalb der USA
Das zunächst noch geringe Interesse der Leser:innen änderte sich mit zwei Wendepunkten zu Jahresbeginn. Als am 21. Januar Googles Reaktion auf ChatGPT bekannt wurde, stieg die Zahl der Leser:innen um 325 Prozent. Kurz darauf, am 7. Februar, kündigte Microsoft die Nutzung von ChatGPT in Bing und Edge an, was die Anzahl der Leser:innen innerhalb von drei Tagen um 107 Prozent erhöhte.
Seitdem ist das Interesse an weiterführenden Artikeln über ChatGPT enorm gestiegen: Im April verzeichnete die OpenAI-Technologie weltweit mehr als 58 Millionen Seitenaufrufe. Ein Ländervergleich macht deutlich: Das Interesse der Leserschaft begann und wuchs in den USA. Die Länder der DACH-Region sind die ersten Länder außerhalb der USA, in denen ein bedeutender Anstieg der Seitenaufrufe zu verzeichnen ist.
Insbesondere die Ankündigung von GPT-4 am 14. März, der neuesten Version von ChatGPT, führte in Deutschland, Österreich und der Schweiz ab Ende März zu einem massiven Anstieg des Interesses an weiterführenden Artikeln zu ChatGPT. Anfang April haben die deutschsprachigen Leser:innen rund 750 Prozent mehr Artikel über ChatGPT gelesen als noch im Vergleich zu Beginn des Monats März.
ChatGPT vor Metaverse und NFTs
Im Vergleich zu anderen Technologietrends hat ChatGPT die Nase vorn: Mit 116 Prozent verzeichnete die Technologie zwischen Januar und Februar 2023 den größten Leserschaftszuwachs, während im gleichen Zeitraum das Interesse an NFTs um 31 Prozent und an dem Metaverse um 15 Prozent zurückging. 285 Prozent mehr Leser:innen haben weiterführende Artikel über GPT-4 gelesen als über die Produktdemos von Meta, die am 11. Oktober auf der Entwicklerkonferenz Connect vorgestellt wurden.
Aktuelle Nachrichten halten jedoch das Interesse an den anderen Technologietrends am Leben. Als Donald Trump seine eigene NFT-Kollektion ankündigte, stiegen die Leserzahlen sprunghaft auf über 36 Millionen Seitenaufrufe weltweit. Das Interesse der Leser:innen am Metaverse ist im Zuge der Veröffentlichung einer Metaverse-Kollektion des Modehändlers Forever 21 im Dezember 2022 auf mehr als 24 Millionen Seitenaufrufe gestiegen.
Im Zuge des gestiegenen öffentlichen Interesses an ChatGPT verzeichnen auch weitere KI-basierte Technologien von Google, Microsoft und Amazon einen sprunghaften Anstieg der Leserschaft. So stieg beispielsweise das Interesse an Bing AI um 4.431 Prozent.
Generative KI ist gekommen, um zu bleiben
Im Gegensatz zu NFTs zeichnet sich bei ChatGPT jedoch bereits eine Langlebigkeit des Trends ab. Taboola hat kürzlich KI-Funktionen auf der OMR präsentiert. „Wir sind begeistert, mit Ansätzen zu experimentieren, wie wir hochmoderne generative KI-Technologie einschließlich des hochentwickelten Angebots von ChatGPT in unsere Plattform integrieren können”, sagt Adam Singolda, Gründer und CEO von Taboola. „Wir sind überzeugt, dass KI-Technologien die Art und Weise, wie Werbetreibende ihre Anzeigen erstellen und Performance-gerichtet optimieren, revolutionieren und ihnen zusätzliche Werkzeuge an die Hand geben werden, um in der dynamischen Welt der Online-Werbung erfolgreich zu sein.”